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Sabbath Bible Lessons

"Gott mit uns"

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12. Lektion Sabbat, den 17. September 2011

Zwei unterschiedliche Aufträge des Gesetzes

„Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit hatte, wie viel mehr wird der Dienst der Gerechtigkeit von Herrlichkeit überfließen!“ (2. Korinther 3, 9, Schlachter Bibelübersetzung.)

„Mose wurde die Bedeutung der Zeichen und Schattenbilder enthüllt, die auf Christus hinwiesen. Er sah schon das Ende dessen, was aufgehoben werden sollte, als beim Tode Christi Vorbild und Gegenbild zusammentrafen.“ – The Review and Herald, 22. April 1902.

Zum Lesen empfohlen:   Ausgewählte Botschaften, Bd. 1, S. 238-242. 

Sonntag 11. September

1. Der levitische Dienst und der Auftrag des Todes

a. Wie bezog sich der levitische Dienst auf das Gesetz Gottes: als Vermittlung des Lebens oder als Vermittlung des Todes? 2. Korinther 3, 7.

„Der Auftrag des Gesetzes, das auf Stein geschrieben war, war ein Auftrag des Todes. Ohne Christus blieb der Übertreter unter dem Fluch und hatte keine Hoffnung auf Vergebung.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 239.

b. Wie stellte der tägliche Dienst der Priester dar, dass der Sünder der Todesstrafe des Gesetzes unterstand? Welche Vorkehrung wurde im Zeremonialgesetz (Galater 3, 19) für einen Stellvertreter getroffen, da der „Buchstabe des Gesetzes“ den Sünder „tötet“? 3. Mose 5, 17-19; Hebräer 10, 11 (vgl. 2. Korinther 3, 6; letzter Teil).

„Für den Sünder ist das mit erhabener Herrlichkeit vom Sinai verkündigte Gesetz Gottes der Ausdruck der Verurteilung. Es ist Sache des Gesetzes zu verurteilen. Aber darin liegt keine Macht zur Vergebung oder Erlösung.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 238.


Montag 12. September

2. Zwei Priestertümer: das irdische gefolgt vom himmlischen

a. Was wurde am Kreuz abgeschafft: das Gesetz Gottes oder die Herrlichkeit des levitischen Dienstes mit dem Dienst der Todesstrafe in Symbolen? 2. Korinther 3, 7. 11; Hebräer 10, 1-3.

„Nachdem Christus am Kreuz als Sündopfer gestorben war, verlor das Zeremonialgesetz seine Gültigkeit. Doch es war mit dem Sittengesetz verbunden und war herrlich. Das Ganze trug den Stempel der Göttlichkeit und zeigte die Heiligkeit, Rechtsordnung und Gerechtigkeit Gottes. Wenn schon der hinfällig gewordene Dienst herrlich war, wie viel herrlicher muss dann die Wirklichkeit sein, – der offenbarte Christus, der seinen Leben spendenden, heiligenden Geist denen gibt, die an ihn glauben?“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 239. 240.

b. Auf wen und wessen Nachkommen war das Priesteramt beschränkt? 2. Mose 28, 1; 4. Mose 17, 5. Wie wurden Aaron und seine Söhne zum Priestertum geweiht? 2. Mose 40, 12-15.

c. Was musste hinsichtlich des Priesteramts mit dem Gesetz geschehen, da Christus kein Nachkomme Aarons war und nicht einmal zum Stamm Levi gehörte? Hebräer 7, 28. 19. 12.

d. Nach wessen Ordnung wurde Christus zu unserem Hohepriester ernannt? Hebräer 7, 14-17. 21-26.

„Christus war auf dieser Erde nie ohne Zeugen. Zu einer Zeit war es Melchisedek, der den Herrn Jesus Christus persönlich darstellte, um die Wahrheit vom Himmel zu offenbaren und das Gesetz Gottes zu verewigen.

Christus war es, der durch Melchisedek, den Priester des Allerhöchsten, sprach. Melchisedek war nicht Christus; doch er war die Stimme Gottes in der Welt, der Stellvertreter des Vaters.“ – Bibelkommentar, S. 24.

e. Steht im hebräischen Stammbaum irgendetwas von Melchisedeks Vor- oder Nachfahren geschrieben? Hebräer 7, 3.


Dienstag 13. September

3. Der christliche Dienst und der Auftrag des Lebens

a. Wo tragen wir als Gläubige (Diener des neuen Bundes) den „Brief Christi“ (das Gesetz der Zehn Gebote): auf Steintafeln oder im Herzen? 2. Korinther 3, 2. 3; Jeremia 31, 33.

b. Wie führt „das Amt, das Gerechtigkeit predigt“ (2. Korinther 3, 9) zum Leben? 2. Korinther 5, 17-21; Römer 8, 1-7. 13.

„Gesetz und Evangelium stimmen vollkommen überein: Eins trägt das andere. In seiner ganzen Erhabenheit wirkt das Gesetz auf das Gewissen und lässt den Sünder erkennen, dass er der Versöhnung für die Sünde bedarf. Das Evangelium bestärkt die Macht und Unveränderlichkeit des Gesetzes. ‚Aber die Sünde erkannte ich nicht, außer durchs Gesetz‘, erklärt Paulus. (Römer 7, 7.) Die Erkenntnis der Sünde, die durch das Gesetz deutlich vor Augen geführt wird, drängt den Sünder zum Heiland. In seiner Not kann der Mensch den machtvollen Beweis, der durch das Kreuz von Golgatha geschaffen wurde, vorbringen. Er kann die Gerechtigkeit Christi für sich in Anspruch nehmen, denn sie wird jedem reuigen Sünder zuteil.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 242.

c. Wem wurden die Tore zum Haus Christi geöffnet? Hebräer 3, 6; Maleachi 1, 11; Römer 9, 24-26.

„Wäre Israel seiner Verpflichtung treu geblieben, hätten alle Völker an seinen Segnungen teilgehabt. Aber die Herzen derer, denen die rettende Wahrheit anvertraut war, blieben von den Nöten in ihrer Nachbarschaft unberührt. Weil man Gottes Zielsetzung vergessen hatte, meinte man, der Heide stehe außerhalb der göttlichen Gnade. Das Licht der Wahrheit behielt man für sich; daher trug die Finsternis den Sieg davon. Über die Völker senkte sich die Unwissenheit wie ein Schleier; von der Liebe Gottes wusste man kaum etwas; Irrtum und Aberglaube standen in Blüte.

Dieser Anblick bot sich Jesaja, als er zum Prophetenamt berufen wurde. Er ließ sich aber nicht entmutigen; denn noch immer klang in seinen Ohren das Siegeslied der Engel, die den Thron Gottes umgaben: ‚Alle Lande sind seiner Ehre voll!‘ (Jesaja 6, 3.)“ – Propheten und Könige, S. 261. 262.


Mittwoch 14. September

4. Das Haus Christi, ein Haus für alle Menschen

a. Was war von Anfang an Gottes Plan für jeden Menschen, den er so liebevoll geschaffen hat? 2. Chronik 6, 32. 33; Jesaja 56, 3-7.

„Gott unterscheidet nicht nach Volkszugehörigkeit, Rasse oder Gesellschaftsschicht. Er ist der Schöpfer aller Menschen. Sie alle gehören durch die Schöpfung einer Familie an und sind eins geworden durch die Erlösung. Christus kam, um jede Trennungsmauer niederzureißen, um jede Abteilung des Tempels aufzutun, damit jeder Mensch freien Zugang zu Gott habe.“ – Propheten und Könige, S. 261.

b. Was sagt die Bibel über die Gläubigen, die die neutestamentliche Priesterschaft darstellen? Jesaja 61, 1-6; 1. Petrus 2, 5. 9.

„Der jüdische Tempel war aus behauenen Steinen erbaut, die in den Bergen gebrochen worden waren. Jeden Stein bereitete man für seinen Platz im Tempel zu. Er wurde behauen, geglättet und zugerichtet, ehe man ihn nach Jerusalem brachte. Nachdem die Steine alle an Ort und Stelle waren, ging der Bau vonstatten, ohne dass man den Klang einer Axt oder eines Hammers hörte. Dieser Bau stellt Gottes geistlichen Tempel dar, der aus Material zusammengesetzt ist, das aus allen Nationen, Zungen und Völkern sowie allen Schichten, hoch und niedrig, reich und arm, gebildet und ungebildet, genommen wird. Es ist kein totes Material, das mit Hammer und Meißel zubereitet werden muss. Es sind lebendige Steine, die durch die Wahrheit im Steinbruch der Welt gebrochen worden sind. Der große Baumeister, der Herr des Tempels, behaut und glättet sie nun und bereitet sie für die betreffenden Plätze in seinem geistlichen Tempel zu. Dieser Tempel wird bei seiner Vollendung in allen seinen Teilen vollkommen sein.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 172. 173.

c. Woraus ist der geistliche Tempel des Erbes Gottes aufgebaut? Epheser 2, 19-22. Wodurch wird sich unser Erfolg in diesem großen Projekt offenbaren?

„Die im Geist und in der Liebe Jesu eins mit ihm werden wollen, werden in enger Gemeinschaft miteinander leben, verbunden mit den seidenen Banden der Liebe. Dann werden die Saiten menschlicher Brüderschaft nicht immer angespannt sein, kurz davor, bei jeder Herausforderung zu reißen. ‚Ihr seid alle Brüder’ (Matthäus 23,8) wird das Leitwort eines jeden Glaubenskindes sein. Wenn die Nachfolger Christi eins mit ihm sind, wird es keinen Ersten oder Letzten geben, niemanden, der weniger geachtet oder weniger wichtig wäre. Eine gesegnete brüderliche Gemeinschaft untereinander wird alle verbinden, die den Herrn Jesus Christus in einer Treue annehmen, die nicht gebrochen werden kann.“ – The Review and Herald, 5. Oktober 1897.


Donnerstag 15. September

5. Ein Sammeln ist prophezeit

a. Welche Weissagung wird sich bald in großem Maße erfüllen? Johannes 10, 16.

„Wenn der Sturm der Verfolgung wirklich über uns hereinbricht, werden die wahren Schafe die Stimme des wahren Hirten hören. Selbstverleugnende Bemühungen werden unternommen, um die Verlorenen zu retten, und viele, die von der Herde abgeirrt sind, werden zurückkommen, um dem großen Hirten zu folgen.“ – Christian Service, S. 166.

b. Wodurch werden die treuen Schafe Christ erweckt, die sich in anderen Herden befinden? Offenbarung 18, 1. 2. 4. Was ist unsere Pflicht angesichts des sehnlichen Wunsches Gottes, dass jeder Einzelne, der verwirrt und verloren ist, sich zu ihm bekehrt? 1. Petrus 2, 9.

„Unsre Gemeindeglieder sollten mehr von Haus zu Haus arbeiten, Bibelstunden erteilen und Schriften verbreiten. Ein ebenmäßiger christlicher Charakter kann nur dann entwickelt werden, wenn es dem Menschen Freude macht, uneigennützig in der Verkündigung der Wahrheit zu wirken und das Werk Gottes finanziell zu unterstützen. Wir müssen an allen Wassern säen, unsre Seelen in der Liebe Gottes erhalten, wirken, solange es Tag ist, und die uns von Gott verliehenen Mittel zur Erfüllung der nächstliegenden Pflicht gebrauchen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 122.


Freitag 16. September

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Erkläre, warum oder wie der levitische Dienst ein Dienst des Todes war.

2. Warum musste das Gesetz hinsichtlich des Priestertums geändert werden?

3. Was ist am Priesteramt des Melchisedek bedeutsam?

4. Warum oder wie ist das christliche Leben ein Dienst der Gerechtigkeit und der Versöhnung?

5. Was ist angesichts der „anderen Schafe“, die in Babylon verloren sind, unsere Pflicht?

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