Sonntag
24. Juli
1. Der einzige Weg
a. Was offenbarte Christus den Menschen als einzigen Weg, der zu Gott dem Vater führt? Johannes 14, 6. Was glauben alle wahren Christen in dieser Hinsicht? Apostelgeschichte 4, 12; 1. Timotheus 2, 5.
„Es führen nicht viele Wege zum Himmel; kein Mensch kann dabei seinen eigenen Weg wählen... [Christus] war der Weg, den schon Adam gehen musste und den Abel ging, als er das Blut des geschlachteten Lammes, das Sinnbild des Erlösers, Gott darbrachte. Er war der Weg, auf dem die Patriarchen und Propheten gerettet wurden. Er ist der Weg, der allein uns den Zugang zu Gott öffnet.“ – Das Leben Jesu, S. 662.
b. Welche Verantwortung erlegt Gott allen auf, die den Weg des Heils kennen? Apostelgeschichte 17, 16; 18, 26; 1. Korinther 2, 2.
„Gott ist von denen abhängig, die den Weg wissen, ihn anderen zu zeigen. Er hat Menschen die Schätze seiner Wahrheit anvertraut... Die innewohnende Gnade wird sich in äußerlichen Handlungen offenbaren. Wir benötigen jenen Geist, der anderen zeigt, dass wir in Christi Schule gelernt haben und sein Vorbild nachahmen. Wir brauchen ein Herz, das sich nicht zur Eitelkeit erhebt, und ein Gemüt, das nicht auf das eigene Ich konzentriert ist. Jeder sollte fortwährend den Wunsch verspüren, anderen zum Segen zu sein. Gott bemerkt unsere demütigen Anstrengungen. Sie sind köstlich in seinen Augen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 597.
Montag
25. Juli
2. Der einzige Heiler
a. Wie drückte Christus seine Liebe zur Menschheit aus? Johannes 10, 14. 15.
„Die Seele, die sich Jesus Christus anvertraut hat, bedeutet ihm mehr als die ganze Welt. Er hätte alle Schmerzen und Leiden auf Golgatha erduldet, um nur einen Menschen für sein Reich zu retten. Nie wird er eine Seele verlassen, für die er gestorben ist, es sei denn, dass sie sich selbst von ihm trennt.“ – Das Leben Jesu, S. 478.
b. Welche Lehre wollte Christus den Kindern Israels durch die eherne Schlange in der Wüste erteilen? Johannes 3, 14. 15; 12, 32.
„Die Aufrichtung der ehernen Schlange sollte für die Israeliten sehr lehrreich sein. Sie konnten sich nämlich nicht selbst von dem tödlichen Gift in ihren Wunden retten. Gott allein vermochte sie zu heilen. Sie mussten aber an die Vorsorge, die er getroffen hatte, glauben und aufschauen, wenn sie leben wollten. Allein ihr Glaube konnte sie bei Gott angenehm machen, und sie bewiesen ihn, indem sie auf die Schlange sahen. Sie wussten wohl, dass ihr selbst keine Kraft innewohnte, dass sie aber ein Vorbild auf Christus war.“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.
c. Wie betonte Jeremia unsere Unfähigkeit, uns aus eigener Kraft zu retten? Jeremia 13, 23.
d. Wie wiederholte Christus dieselbe Lehre, als er auf dieser Erde war? Johannes 15, 5 (letzter Teil).
„Wir benötigen Christus in jedem Augenblick. Wir müssen auf ihn blicken und seinen Charakter studieren. Was würde Christus tun, wenn er an meiner Stelle wäre? Das soll unsere Richtschnur sein...
Das offenbarte Wort ist ein Abbild Christi. Die Welt kann nur aus der Seele entfernt werden, wenn die Seele von Christus erfüllt wird.“ – The Upward Look, S. 258.
Dienstag
26. Juli
3. Der einzige Heiler (Fortsetzung)
a. Welche Prophezeiung über den verheißenen Heiland wurde von den Leitern des Volkes ignoriert? Jesaja 53, 3-5; Matthäus 9, 11-13. Von wem allein hängt die Heilung sündenkranker Seelen ab? Psalm 103, 2. 3; 147, 3.
„In unseren Tagen leiden Tausende an körperlichen Gebrechen... Die Last der Sünde mit der damit verbundenen inneren Unruhe und dem Unbefriedigtsein ist die Ursache ihrer Krankheiten. Erst wenn sie zum Heiland ihrer Seele kommen, können sie Erleichterung finden. Nur er kann den Frieden gewähren, der dem Geist Kraft und dem Leib Gesundheit schenkt.“ – Das Leben Jesu, S. 256.
„Der Herr Jesus Christus wird unsere Krankheiten und Schwächen heilen. Wir sind sein Eigentum durch Schöpfung und Erlösung. Wir alle müssen in ihm vereint sein. Er ist die einzige Quelle des Heils, und alle Heilkraft hat ihren Ursprung in ihm. Er hat den ‚Bürgern zu Jerusalem einen freien, offenen Born [gegeben] wider die Sünde und Ungerechtigkeit‘. Er lädt alle ein, zu ihm zu kommen und geheilt zu werden sowie vom Wasser des Lebens zu trinken. Lasst uns nicht auf uns selbst vertrauen, sondern auf Jesus allein.“ – The Upward Look, S. 141.
b. Welche Botschaft predigte Jesaja vor der assyrischen Gefangenschaft, die zur Zeit Christi eine weitere Bedeutung hatte? Jesaja 6, 9-11; Matthäus 13, 13-15. Wie trifft sie auch auf unsere Zeit zu?
„Die Pharisäer beanspruchten, geistlich gesund zu sein und deshalb keines Arztes zu bedürfen. Die Zöllner und Heiden dagegen würden an ihren Seelennöten zugrunde gehen. War es dann nicht Jesu Aufgabe als Arzt, gerade jenen nachzugehen, die seine Hilfe brauchten?
Obwohl die Pharisäer eine so hohe Meinung von sich hatten, war ihre Situation in Wirklichkeit viel schlimmer als die Lage jener, die sie verachteten.“ – Das Leben Jesu, S. 262.
„Derselbe Geist, der zur Zeit Christi wirkte, existiert auch heute noch. Aufgrund der Verachtung, die sich im Leben der Menschen zeigt, wenn sie alle Warnungen, Ermahnungen und alle Bemühungen um ihre Erlösung ablehnen, muss der Heiland die Segnungen zurückhalten, die er ihnen gerne schenken möchte. Sie wissen nicht den Tag ihrer Heimsuchung. Sie verachten die Beweise für das Wirken Gottes. So wiederholt sich die Geschichte.“ – The Paulson Collection, S. 11.
Mittwoch
27. Juli
4. Der einzige Friedenshort
a. Warum ist Christus der einzige, der uns wahren Frieden geben kann? Jesaja 9, 5; Johannes 14, 27.
„[Johannes 14, 27 zitiert.] Dieser Friede kommt nicht durch Gleichstellung mit der Welt. Christus erkaufte niemals Frieden durch Kompromisse mit dem Bösen. Der Friede, den Christus seinen Jüngern hinterließ, ist mehr von innerer als äußerer Art und sollte seinen Zeugen immer trotz Kampf und Streit verbleiben.“ – Das Wirken der Apostel, S. 85.
b. Bevor wir Frieden mit uns selbst haben können, müssen wir Frieden mit Gott haben. Wie können wir das erreichen? Römer 5, 1.
„Christus ist der ‚Friede-Fürst’ (Jesaja 9, 5), und es ist seine Berufung, der Erde und dem Himmel den Frieden wiederzugeben, der durch die Sünde verlorengegangen ist. [Römer 5, 1 zitiert.] Wer sich entschließt, der Sünde abzusagen, und sein Herz der Liebe Christi öffnet, hat teil an diesem himmlischen Frieden.
Es gibt nur einen Friedenshort, und der ist Christus. Hat seine Gnade vom Herzen Besitz ergriffen, so kennt es keine Feindschaft mehr. Aller Hader ist verbannt, und es regiert die Liebe. Wer mit Gott und seinen Mitmenschen in Frieden lebt, kann nicht unglücklich sein. Neid wohnt nicht in seinem Herzen, Argwohn findet keinen Raum in ihm, Hass kann nicht darin bestehen.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 26. 27.
c. In welchem Sinn ist das Evangelium sowohl eine Botschaft des Friedens als auch ein Schwert? Lukas 2, 13. 14; Matthäus 10, 34.
„Das Evangelium ist eine Botschaft des Friedens. Das Christentum verbreitet, wenn es angenommen und ausgelebt wird, Frieden, Eintracht und Freude über die ganze Erde. Die Religion Christi verbindet alle, die ihre Lehren annehmen, in inniger Bruderschaft miteinander. Es war Jesu Aufgabe, die Menschen mit Gott und somit auch miteinander zu versöhnen. Aber die Welt befindet sich im Großen und Ganzen unter der Herrschaft Satans, des bittersten Feindes Christi. Das Evangelium zeigt ihr die Grundsätze des Lebens, die mit ihren Sitten und Wünschen völlig im Widerspruch stehen, und gegen die sie sich empört. Sie hasst die Reinheit, die ihre Sünden offenbart und verurteilt, und sie verfolgt und vernichtet alle, die ihr jene gerechten und heiligen Ansprüche vor Augen halten. In diesem Sinne – da die erhabenen Wahrheiten, die das Evangelium bringt, Hass und Streit zeitigen – wird es ein Schwert genannt.“ – Der große Kampf, S. 46. 47.
Donnerstag
28. Juli
5. Keine andere Möglichkeit
a. Wie allein können Sünder zu Kindern Gottes werden? Johannes 1, 12. 13; Römer 8, 14.
„[1. Petrus 1,18.19 zitiert.] Mit der einfachen Tatsache, dass wir an Gott glauben, beginnt durch die Kraft des Heiligen Geistes in unserm Herzen ein neues Leben. Wir sind als Kinder in die Hausgenossenschaft Gottes geboren, und der Ewigtreue liebt uns, wie er seinen Sohn liebt.“ – Der Weg zu Christus, S. 36. 37.
b. Welche Voraussetzung müssen wir erfüllen, um ins Reich Gottes einzugehen? Matthäus 5, 20. Was erklärte Jesus Nikodemus? Johannes 3, 3. 5. 7; Galater 6, 15. Was bedeutet es, im Geist geboren zu werden?
„Während der Wind selbst unsichtbar ist, erzeugt er Wirkungen, die man sehen und spüren kann. So offenbart sich das Wirken des Heiligen Geistes in jeder Handlung der bekehrten Seele. Sobald der Geist Gottes in das Herz einzieht, gestaltet er das Leben um. Sündhafte Gedanken werden verbannt, böse Taten vermieden; Liebe, Demut und Frieden nehmen die Stelle von Ärger, Neid und Zank ein. Traurigkeit verwandelt sich in Freude, und auf dem Angesicht spiegelt sich das Licht des Himmels.“ – Das Leben Jesu, S. 156.
c. Wie sagte Jesus bei einer anderen Gelegenheit das Gleiche, nur mit anderen Worten? Matthäus 9, 16.
„Das Leben des Christen ist keine Veränderung oder Verbesserung des alten Lebens, sondern eine Umwandlung der Natur. Das Ich und die Sünde sterben, und es beginnt ein völlig neues Leben. Dieser Wechsel kann nur durch das kräftige Wirken des Heiligen Geistes geschehen.“ – Das Leben Jesu, S. 156.
Freitag
29. Juli
Fragen zur persönlichen Wiederholung
1. Wie ist ein direkter Zugang zu Gott ohne menschliche Vermittler möglich?
2. Erkläre, wie Johannes 15, 5 (letzter Teil) und Philipper 4, 13 zusammengehören.
3. Erkläre Matthäus 9, 11. 12.
4. Wie können wir Matthäus 10, 34 mit Johannes 14, 27 in Einklang bringen?
5. Wie können Sünder zu Kindern Gottes werden?