Sonntag
31. Juli
1. Die Herrlichkeit des Alten Testaments
a. Was können wir daraus lernen, wie Mose zum Teilhaber der göttlichen Natur wurde? 2. Mose 33, 18-20; 34, 4-8. 28; 2. Korinther 3, 18.
„Viele unserer Geschwister erkennen die wunderbaren Dinge nicht, die im Gesetz Gottes sichtbar sind. Sie haben noch nicht das erblickt, was Mose offenbart wurde...
Mose erblickte den Charakter Gottes, als er ihm in seiner Herrlichkeit offenbart wurde. Genauso sehen wir die Herrlichkeit Christi, wenn wir seinen Charakter betrachten.“ – Manuscript Releases, Band 9, S. 296.
„Es war sowohl das himmlische Licht, das von Golgatha ausging, als auch die Herrlichkeit des göttlichen Gesetzes, wodurch sich solcher Glanz auf sein Angesicht ergoss.“ – Patriarchen und Propheten, S. 304.
b. Warum fürchtete sich das Volk vor dem Angesicht Moses? 2. Mose 34, 30.
„[Die Israeliten] konnten das himmlische Licht nicht ertragen. Wären sie Gott gehorsam geblieben, hätte es sie mit Freude erfüllt. In der Schuld lebt Furcht. Eine Seele, die frei von Sünde ist, möchte sich nicht vor dem Licht des Himmels verbergen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 304.
Montag
1. August
2. Die Herrlichkeit des Neuen Testaments
a. Wie können wir die gleiche Erfahrung haben wie Mose und an Christus teilhaben? Hebräer 3, 14; Philipper 2, 5; 1. Korinther 2, 16 (letzter Teil).
„Der Glanz, der sich im Angesicht Moses widerspiegelte, veranschaulicht auch den Segen, den Gottes Volk, das die Gebote hält, durch Christi Mittleramt erhalten soll. Er bezeugt, dass wir umso mehr in das Bild Gottes verwandelt werden, je enger unsere Verbindung mit Gott und je klarer unsere Erkenntnis von seinen Geboten ist. Wir werden dem göttlichen Ebenbild gleichen und umso bereiter sein, Teilhaber der göttlichen Natur zu werden.“ – Patriarchs and Prophets, S. 330.
b. Was wird die Folge sein, wenn wir die Herrlichkeit des Herrn betrachten? 2. Korinther 3, 18; 4, 6.
„Tausende haben sich den Herrn Jesus als Leitbild genommen und an ihm festgehalten und sind so in sein Ebenbild verwandelt worden.“ – Christi Gleichnisse, S. 90.
„Durch Sünde wird unser Gemüt verfinstert und unser Wahrnehmungsvermögen getrübt. Indem die Sünde aus unsern Herzen herausgenommen wird, wird das Licht von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi, welches sein Wort erleuchtet und von der Natur ausgestrahlt wird, immer völliger erklären, dass er ‚barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue‘ ist. (Siehe 2. Mose 34, 6.)
In seinem Licht werden wir das Licht sehen, bis Geist, Herz, und Gemüt in das Ebenbild seiner Heiligkeit umgewandelt sind...
Wenn über die Güte, Barmherzigkeit und Liebe Gottes nachgedacht wird, so wird die Wahrheit immer klarer erkannt werden, und der Wunsch nach Reinheit des Herzens und Klarheit der Gedanken wird immer höher und heiliger werden... Die Wahrheit ist so groß, so weitreichend, so tief, so breit, dass das eigene Ich ganz aus den Augen verloren wird. Das Herz wird erweicht und wird demütig, gütig und liebevoll.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 321. 322.
c. Wie werden wir diese Erfahrung in den letzten Tagen verstärkt beobachten? Offenbarung 18, 1.
„Diener Gottes mit leuchtendem und vor heiligem Eifer strahlendem Angesicht werden von Ort zu Ort eilen, um die Botschaft [des Evangeliums] vom Himmel zu verkündigen.“ – Der große Kampf, S. 612.
Dienstag
2. August
3. Das Wirken des Heiligen Geistes in uns
a. Nenne praktische Beispiele dafür, wie wir die Herrlichkeit Christi betrachten sollen. Kolosser 3, 1. 2; Philipper 4, 8. Wie wirkt der Heilige Geist in uns, wenn unsere Gedanken auf den Herrn gerichtet bleiben?
„Es ist der Heilige Geist, der Tröster, von dem Jesus sagte, er würde ihn in die Welt senden, der unseren Charakter in das Bild Christi verwandelt; und wenn dies vollbracht ist, spiegeln wir die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel wider. Das heißt, dass der Charakter dessen, der auf diese Weise Christus anschaut, so sehr dessen Charakter gleicht, dass ein Betrachter den Charakter Christi wie in einem Spiegel scheinen sieht. Unmerklich für uns selbst werden wir Tag für Tag von unserem eigenen Weg und Willen in den Weg und Willen Christi umgewandelt, in seinen lieblichen Charakter. So wachsen wir zu Christus heran und spiegeln unbewusst sein Bild wider.“ – In Heavenly Places, S. 337.
b. Welches Werk vollbringt der Heilige Geist in uns, wenn wir es zulassen und mit ihm zusammenarbeiten? Römer 8, 11-13; 2. Thessalonicher 2, 13.
„Wahrhaft geheiligt durch das Wirken des Heiligen Geistes ist der Mensch, der das Wesen Christi in sich aufnimmt. Das ist die frohe Botschaft: Christus lebt in mir als der eigentlich handelnde Grundbestandteil des Lebens. So können wir die Gnade Christi im Charakter offenbaren und in guten Werken ausleben. Kein Bereich des praktischen Lebens liegt außerhalb der Zuständigkeit der Grundsätze des Evangeliums; alles christliche Handeln und jede christliche Erfahrung muss das Leben Christi widerspiegeln.“ – Christi Gleichnisse, S. 278.
„Das Werk der Erlösung besteht aus partnerschaftlichem, gemeinsamem Wirken, einem Zusammenwirken zwischen Gott und dem reumütigen Sünder. Das ist unerlässlich für die Bildung einer rechten Charakterhaltung. Der Mensch muss sich ernstlich bemühen, das zu überwinden, was ihn hindern könnte, die Vollkommenheit zu erreichen. Das Gelingen aber hängt ganz und gar von Gott ab. Menschliche Anstrengungen reichen niemals aus. Ohne den Beistand der göttlichen Kraft sind sie nutzlos. Gott und Mensch müssen zusammenwirken. Der Versuchung zu widerstehen, ist Sache des Menschen; die Kraft dazu muss er aber von Gott nehmen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 477.
Mittwoch
3. August
4. Was ist Wahrheit?
a. Was ist die Wahrheit, durch die wir geheiligt werden? Johannes 14, 6; 17, 17. 19; Psalm 119, 142.
„Christus, sein Charakter und sein Werk stellen den Mittelpunkt und den Umfang aller Wahrheit dar. Er ist die Kette, mit der die Juwelen der Unterweisung verbunden sind. In ihm finden wir das vollständige System der Wahrheit.
Wer im Gehorsam wandelt, wird erkennen, was die Wahrheit ist... Wir müssen zum Gehorsam bereit sein, wenn wir die Wahrheit erkennen wollen. Wer seine Zuneigung der Welt widmet, ist nicht bereit, seine Pläne gegen die Pläne Christi einzutauschen. Solche wandeln in Finsternis und sind sich ihrer Lage nicht bewusst.
Das kostbare Licht der Wahrheit scheint auf den Weg jedes Einzelnen, der danach sucht.“ – Our High Calling, S. 16.
„Gott fasst unsere Hand des Glaubens und will uns leiten, damit wir einen festen Halt an der Gottheit Christi haben und einen vollkommenen Charakter entfalten können.
Jesus hat uns gezeigt, wie wir dies erreichen können. Wodurch blieb er im Streit gegen Satan siegreich? Durch das Wort Gottes!“ – Das Leben Jesu, S. 108.
b. Wie kommt Jesus (mit oder ohne das Gesetz Gottes) zu uns? Psalm 40, 8. 9. Was verlangt er von uns? Lukas 11, 28; Matthäus 22, 36-40; Hebräer 5, 9.
„Das Gesetz verlangt vollkommenen Gehorsam. ‚Denn so jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist's ganz schuldig.‘ (Jakobus 2, 10.) Selbst wenn eines der Zehn Gebote gebrochen wird, bedeutet dies Untreue gegenüber dem Gott des Himmels. Die kleinste Abweichung von seinen Forderungen, ob es eine nachlässige oder willkürliche Übertretung ist, bedeutet Sünde. Jede Sünde aber gibt den Sünder dem Zorn Gottes preis. Nur unter der Bedingung des Gehorsams sollte das alte Volk Israel die Verheißungen empfangen und das auserwählte Volk Gottes sein. Gehorsam dem Gesetz gegenüber bringt sowohl dem einzelnen wie auch den Völkern von heute große Segnungen, wie es den Hebräern den Segen gebracht hätte.
Es geht nicht ohne Gesetzesgehorsam, nicht allein um unserer Erlösung willen. Es geht auch um unser Glück und das Glück all derer, mit denen wir zusammenleben.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 220.
Donnerstag
4. August
5. Sieg über Welt, Fleisch und Teufel
a. Wie begegnete Christus mit dem Gesetz Gottes im Herzen (Psalm 40, 9; Johannes 15, 10) dem Versucher? Johannes 14, 30.
„Satan vermochte mit seinen Spitzfindigkeiten bei [Jesus] nichts auszurichten. Jesus gab der Sünde nicht nach. Nicht mit einem Gedanken überließ er sich der Versuchung. So soll es auch mit uns der Fall sein.“ – Das Leben Jesu, S. 108.
b. Wie sind wir dazu ausgerüstet, Versuchungen zu widerstehen, wenn wir eins sind mit Christus (Johannes 15, 4; 1. Johannes 3, 24) und das Gesetz Gottes in unserem Herzen haben (Hebräer 8, 10)? Jakobus 4, 7.
„Der Mensch muss seine menschliche Kraft einsetzen, verbunden mit der göttlichen Macht Christi, um zu widerstehen und zu überwinden, koste es, was es wolle. Kurz gesagt: Der Mensch muss überwinden, wie Christus überwand. Und dann kann er durch den Sieg, den er im allgewaltigen Namen Christi erringen darf, ein Erbe Gottes und Miterbe Christi werden. Dies könnte nicht geschehen, wenn allein Christus alles Überwinden vollziehen würde. Der Mensch muss sein Teil dazu beitragen; er selbst muss Sieger werden durch die Kraft und Gnade, die Christus ihm verleiht.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 39.
c. Wodurch wird unsere Verbindung mit Christus offenbart? Galater 5, 22-25; Römer 8, 3. 4. Welche Verheißung ist uns dann gegeben? Römer 8, 16. 17.
„Wer Welt, Fleisch und Teufel überwindet, wird zu den Bevorzugten gehören, die das Siegel des lebendigen Gottes empfangen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 384.
Freitag
5. August
Fragen zur persönlichen Wiederholung
1. Wann und wie zeigte sich die göttliche Gegenwart durch Mose?
2. Wie wird sich die Erfahrung Moses in der Zeit des Spätregens wiederholen?
3. Wodurch offenbaren wir, ob wir vom Heiligen Geist erfüllt sind oder nicht?
4. Wo zeigt uns die Heilige Schrift, dass niemand den Heiland wirklich annehmen kann, solange er sein Gesetz ablehnt, noch sein Gesetz wirklich annehmen kann, solange er ihn ablehnt?
5. Welcher Beweis überzeugt andere, dass der Geist Christi in uns wohnt?